ganzheitliche Hundezucht
Was genau versteht man eigentlich darunter? Ganzheitliche Hundezucht ist kein geschützter Begriff, dem bestimmte Regeln und Anforderungen zugeordnet sind.
Für uns bedeutet es, nur mit einer rundum gesunden Hündin zu züchten. Das betrifft nicht nur die körperliche, sondern auch die geistig seelische Gesundheit der Tiere. Um dies zu erreichen, achten wir auf folgende Themen besonders:
Ernährung
Als Heilpraktikerin ist mir bewusst, wie wichtig eine gute Ernährung für die Erhaltung oder auch Wiederherstellung der Gesundheit ist. Also beschäftigte ich mich damit, wie eine gesunde Ernährung für unsere Hunde aussehen könnte und lernte dabei das Ernährungskonzept B.A.R.F. (= biologisch artgerechte Rohfütterung) kennen. Das bedeutet, dass das Futter aus rohen, frischen Komponenten zusammengestellt wird. Die Tiere bekommen Fleisch, Fisch, Knochen, Innereien, Pansen, Gemüse, Obst, Eigelb und ein paar Nahrungsergänzungsmittel, die das Futterangebot so abrunden, dass sie einem Beutetier so nahe wie möglich kommen. Da wir finden, dass nicht nur unsere eigenen Hunde, sondern alle Tiere ein gutes Leben verdient haben, suchten wir einen Anbieter, dessen Fleisch aus artgerechter, biozertifizierter Haltung stammt und wurden bei der Firma Beutefuchs fündig.
Wir orientieren uns bei der Fütterung v. a. an den Büchern von Swanie Simon und werden sehr gut unterstützt von Frau Dr. Huhmann, die die Ernährung während der Aufzucht begleitet.
Bewegung
Da ich ausgesprochen gerne spazieren gehe, ist ausreichender Auslauf bei uns kein Problem. Ich gehe mit unseren Hunden durchschnittlich 1,5 Stunden pro Tag raus. Manchmal ist es mehr, manchmal weniger. Dabei finde ich es wichtig, nicht immer die selben Strecken zu gehen, sondern immer mal wieder neue Gebiete zu erkunden. Einmal in der Woche machen wir Agility im Hundeverein und spielen sehr häufig im Garten, sofern das Wetter es zulässt.
Geistige Förderung
Unsere Hunde lernen sehr gerne kleine Tricks und stellen sich dabei ziemlich geschickt an. Sie können Winke-Winke machen, die Hände hochnehmen, ihr Bäuchlein zeigen usw. Auch Suchspielchen sind sehr beliebt, manchmal verstecke ich Futter, manchmal mich selbst oder ein Spielzeug. Auch unterwegs nutze ich solche kleinen Abwechslungen sehr gerne, dann macht der Spaziergang noch mehr Spaß. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, einen Hund geistig auszulasten. Am besten wählt man das, was sowohl Hund als auch Halter Spaß macht.
Pflege
Auch bei unseren Pflegeprodukten achten wir auf hochwertige, biozertifizierte Produkte, die keine Silicone, Konservierungsstoffe oder künstliche Duftstoffe enthalten. Grade Duftstoffe halte ich für problematisch, da alle künstlichen Duftstoffe hormonähnliche Wirkungen haben können und damit weder für Menschen noch für Tiere gesund sind.
Wir reinigen auch die Umgebung der Hunde sowie unser ganzes Haus nur mit natürlichen Mitteln.
Gesundheit und Impfen
Da unsere Hunde ausgesprochen gesund sind, mussten wir bislang nur sehr selten zum Tierarzt. Antibiotika haben wir noch kein einziges Mal gebraucht und alle kleineren Wehwehchen konnten wir immer selbst mit pflanzlichen Mitteln, ätherischen Ölen und Homöopathie beheben.
Für führen regelmäßige Stuhluntersuchungen durch und entwurmen – wenn nötig – mit pflanzlichen Mitteln.
Beim Impfen sind wir sehr zurückhaltend. So wie ich mich früher für meine Kinder intensiv mit dem Thema impfen beschäftigt habe, so habe ich es auch für unsere Hunde getan. Wir haben nur sehr wenige Impfungen vornehmen lassen und verzichten auf jährliche Auffrischungen. Das scheint unseren Tieren sehr gut zu bekommen.